Ich habe Euch nicht vergessen Simon Wiesenthal bezeichnete sich in seinen Memoiren als "Kriminalist". Ein Überlebender der Shoa, der durch die Hölle von 12 Konzentrationslagern gegangen war, der das Leiden und den Mord an Millionen europäischer Juden nicht vergessen wollte, dem es aber nie um Rache, sondern immer um Recht ging. Mehr 20. September 2005 Nachama lobt Wiesenthals Forschungsleistung Andreas Nachama, Direktor der Berliner Stiftung Topographie des Terrors, hat nach dem Tod Simon Wiesenthals das Lebenswerk des "Nazi-Jägers" gewürdigt. Wiesenthal sei "der Vorkämpfer der Täterforschung", sagte Nachama der Netzeitung. 20. September 2005
Nachama lobt Wiesenthals Forschungsleistung Der Geschäftsführer des Berliner NS-Dokumentationszentrums Nachama sieht mit dem Tod des «Nazi-Jägers» Wiesenthal die Generation der Zeitzeugen abtreten. Dies müsse als Herausforderung begriffen werden. 7. September 2005
Alle Jahre wieder Am kommenden Sonntag ist in Berlin wieder Aktionstag gegen Rassismus, Neonazismus und Krieg angesagt. [...] Gegen 15 Uhr beginnt eine Podiumsdiskussion wider den einmal mehr im 60. Jahr der Befreiung – nicht nur seitens des organisierten Rechtsextremismus – zutage getretenen Geschichtsrevisionismus. Zum Thema »Erinnern für die Zukunft – gegen deutschen Opfermythos« werden neben Kurt Goldstein, u. a. der Direktor der Stiftung Topographie des Terrors, Andreas Nachama, und der Europaabgeordnete Tobias Pflüger von der Tübinger Informationsstelle Militarisierung debattieren. [...] 5. September 2005
Mahnmalstiftung ist schon jetzt in Finanznot [...] "Das Mahnmal kommt wieder ins Gerede", sagt Andreas Nachama, Direktor der Stiftung Topographie des Terrors, der Berliner Zeitung. Nach seiner Meinung ist - wie bei allen Gedenkstätten - von anfang an zu eng kalkuliert worden. [...] Nachama, der Mitglied im Kuratorium der Mahnmalsstiftung ist, sagte, das Defizit sei erwartet worden. Besonders die Kosten für den privaten Wachschutz, der im Drei-Schichten-System rund um die Uhr für Sicherheit sorgt, seien vorab schwer kalkulierbar gewesen. "zwei oder drei mann mehr am Tag, das kostet dann gleich viel mehr Geld", sagte Nachama.Eine Tag- und Nachtbewachung in der heutigen form sei nach seiner Meinung nicht geplant gewesen.[...] 30. August 2005
Millionen Euro für einen Friedhof Der Bund soll den Jüdischen Friedhof in Weißensee übernehmen und die Kosten der Sanierung tragen. Dafür will sich der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) bei der Bundesregierung einsetzen. Wowereit unterstützte außerdem auch den Wunsch der Jüdischen Gemeinde schriftlich, den 42 Hektar großen Friedhof auf die Unesco-Liste des Weltkulturerbes zu setzen. [...] 25. August 2005 Die vergessene Synagoge Keine Gedenktafel, nur ein kleines Schild vor dem Haus an der Kantstraße 125 weist auf seine jüdische Geschichte hin. „Vor knapp 100 Jahren war hier eine Synagoge errichtet worden, die bis 1939 als Gotteshaus diente“, sagt Andreas Nachama, Rabbiner und Autor des Buches Jüdische Orte in Berlin. Heute nutzt ein Maler die unter Denkmalschutz stehenden Räume als Galeriedepot, erklärt Karl-Heinz Metzger, Pressesprecher des Bezirksamtes Charlottenburg- Wilmersdorf. mehr 20. August 2005
Obersalzberg mit Hotelkultur [...] Lange bevor die falschen Gäste kamen und gingen, hatte der Obersalzberg jährlich bereits bis zu 50 000 Touristen. 1877 war mit der Pension Moritz das erste Domizil für Sommerfrischler eröffnet worden. Keiner dieser "Konstrukteure der Hölle", die 1933 kamen, hat diese Destination also entdeckt, wie fälschlich berichtet wurde. Der jüdische Historiker Dr. Andreas Nachama aus Berlin spricht sich vor allem wegen der zeitgeschichtlichen Dokumentation für das Hotel aus. 19. August 2005
Häuser, Betstuben und Gedenkorte Das Motto „Mehr sein als scheinen“ ist so unzeitgemäß wie Frack und Zylinder. Um so erfreulicher, daß sich die Herausgeber des Buches Jüdische Orte in Berlin dennoch davon leiten ließen. Wer das unscheinbare Bändchen aufklappt und zu lesen beginnt, entdeckt eine Fülle sorgsam zusammengetragener Informationen und interessanter Geschichten. Die Autoren sind der anspruchsvollen und schwierigen Aufgabe gerecht geworden, in einer praktisch zu nutzenden Weise eine Übersicht über jüdische Orte der Vergangenheit und Gegenwart in Berlin zu geben. 12. August 2005
Gefürchtete Adresse Mit einer Verspätung von mehr als einem Jahr ist gestern die Ausstellung "Hausgefängnis der Gestapo-Zentrale in Berlin. Terror und Widerstand 1933-1945" eröffnet worden. Am historischen Ort des einstigen Gestapo-Hauptsitzes in der heutigen Niederkirchner Straße 8 zeigt das Dokumentationszentrum der Stiftung Topographie des Terrors 250 Fotos und 70 Dokumente aus der NS-Zeit. Die Ausstellung befindet sich auf dem Freigelände, über den Kellern des alten Gefängnisses. Der Topographie-Direktor Andreas Nachama erinnerte daran, dass der Bund sich vor zwei Jahren geweigert hatte, für die seit langem geplante Ausstellung Sondermittel zur Verfügung zu stellen. Inzwischen hat die Topographie Geld aus der Klassenlotterie erhalten. [...]
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