27. Februar 2007
Berlin nimmt Abschied von Heinz Berggruen [...]
Unter den ersten Eintragungen waren auch die des CDU-Fraktionsvorsitzenden Friedbert Pflüger, des ehemaligen Regierenden Bürgermeisters Eberhard Diepgen, des ehemaligen Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker und von Andreas Nachama, ehemals Vorstandsvorsitzender der Jüdischen Gemeinde zu Berlin und nun Direktor der Stiftung Topographie des Terrors. [...] 22. Feburar 2007
21. Feburar 2007
Professor Steinbach präsidiert doppelt und berät sich selbst: Wann endet das Interim bei der „Topographie des Terrors“? […] Steinbach sei nach dem zornigen Abschied des langjährigen wissenschaftlichen Direktors der Stiftung, Reinhard Rürup, im März 2004 gebeten worden, dessen Aufgaben interimistisch wahrzunehmen, und habe das bereitwillig getan, auch um ein Scheitern der Stiftung zu verhindern. Dabei sei es geblieben. Provisorien sind oft, nicht nur in Berlin, langlebig. Die alltägliche Arbeit der Erinnerung betreibt ohnehin Andreas Nachama, der Geschäftsführende Direktor der „Topographie“, der seinerseits ebenfalls ein profilierter Historiker ist. […] 20. Januar 2007
Eine Stele gegen das Vergessen MOABIT. Der Weg aus Kopfsteinpflaster ist nur wenige Meter breit. Er führt von der Quitzowstraße auf das inzwischen verwilderte Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs Moabit. Tausende Berliner Juden mussten diesen Weg zwischen Oktober 1941 und Frühjahr 1945 gehen, um auf dem Bahnhof wie Vieh in Waggons verladen zu werden. Das Ziel der Transporte waren hauptsächlich die Konzentrations- und Vernichtungslager in Theresienstadt und Auschwitz. An die Deportation erinnert seit Freitag eine Stele aus Metall - genau dort, wo einst die Haupteinfahrt zum Güterbahnhof war. Etwa 50 000 Juden haben die Nazis aus Berlin deportiert. Nur wenige von ihnen überlebten den Holocaust. […] 20. Januar 2007
Gedenkstele für 30.000 Deportierte
5. Januar 2007
Nachama unterstützt Meissner Der ehemalige Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, Nachama, hat sich ebenso wie der Kölner Kardinal Meisner gegen multireligiöse Feiern an Schulen gewandt. Toleranz bedeute nicht die Vermischung verschiedener Religionen, schrieb Nachama. Meisner hatte im vergangenen November eine Richtlinie vorgelegt, nach der es an katholischen Schulen im Erzbistum Köln und möglichst auch an staatlichen Schulen keine multireligiösen Feiern mehr geben sollte. 5. Januar 2007
Deutschland: Nachama gegen multireligiöse Feiern Der ehemalige Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, Andreas Nachama, hat sich ebenso wie der Kölner Kardinal Joachim Meisner gegen multireligiöse Feiern an Schulen gewandt. Toleranz bedeute nicht die Vermischung verschiedener Religionen, betonte Nachama in einem Beitrag der «Jüdischen Allgemeinen». 5.Januar 2007
Unterschiedenes ist gut Anfang Dezember sprach sich der Kölner Erzbischof Joachim Meisner gegen gemeinsame religiöse Feiern in katholischen Schulen aus und bekam dafür eine Menge Kritik. Das spalte, statt zu integrieren.[…] 4. Januar 2007 "Am 31. Dezember 2000 fand erstmalig ein evangelischer Silvestergottesdienst im Berliner Dom statt, an dem auch Vertreter anderer Religionen beteiligt waren. Neben dem evangelischen Bischof Wolfgang Huber sprachen der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Andreas Nachama, Jürgen Manshardt vom tibetisch-buddhistischen Zentrum sowie die Muslimin und Bundestagsabgeordnete Ekin Deligöz", meldeten seinerzeit die Nachrichtenagenturen. Dabei handelte es sich nicht um einen gemeinsamen Gottesdienst, sondern um einen christlichen, bei dem die nichtchristlichen Vertreter Gäste waren. Keiner konnte auf den Gedanken kommen, die muslimischen, jüdischen oder buddhistischen Gebetsgesänge, Lesungen und Wortbeiträge seien mehr als Grüße aus anderen Welten. Weder die Christen noch deren Gäste mussten zu allem Ja und Amen sagen.[...] mehr Januar 2007 Neues Gebetbuch für den deutschsprachigen Raum […] Wenn dieses Jahr ein zeitgemäßes jüdisches Gebetbuch erscheint, herausgegeben von den Rabbinern Andreas Nachama und Jonah Sievers und unter redaktioneller Mitarbeit von Kantor Alexander Nachama, so folgt dieser Siddur dem Vorbild der Neuen Synagoge Berlins und steht damit in der Tradition des liberalen deutschen Judentums der Vorkriegszeit. Vor zehn Jahren haben die beiden Nachamas bereits den 'Siddur Ha-Tefillot' für die Synagoge Pestalozzistraße erarbeitet, der 1998 um einen Machsor für rosch Haschana und Jom Kippur und 1999 um ein Gebetbuch für die Wallfahrtsfeste ergänzt worden ist. Nahezu gleichzeitig ist im Gütersloher Verlagshaus ein gleichnamige 'Siddur HaTefillot' erschienen, herausgegeben von den Rabbinern Walter Homolka und Jonathan Margonet und mit einer deutschen Übersetzung aus dem hebräischen von Annette Böckler. […] Nachamas Siddur ist an das Berliner 'Gebetbuch für die Neue Synagoge' angelehnt, der andere eine Übertragung des 'Forms of Prayer' der Britischen Reformbewegung, was wiederum Anleihen aus dem sefardischen Nussach mit sich gebracht hat. Beide Siddurim sind noch im Umlauf, aber nicht mehr ohne weiteres erhältlich. Um so erfreulicher ist es, so Rabbiner Walter Homolka, dass nun im Güterloher Verlagshaus in der Nachfolge des 'Siddur HaTefillot' eine konsensfähige gut lesbare und schön gestaltete Ausgabe für alle nicht-orthodoxen jüdischen Gemeinden im deutschsprachigen Raum erscheint, genderbewußt und mit deutscher Übersetzung, aber ohne durchgängige Transliteration. […]
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