Tagebuch
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Berlin
Aktuell Juni 2003, Nr. 71 |
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Lange Nacht der Synagogen,
16. November 2002, Synagoge
Hüttenweg
von links R'Andreas Nachama und Kantor z.A. Alexander Nachama
"Während die Synagoggalmusik ertönte, wurden die religiösen
Bedeutungen von Toraschrein und Tallit, von Kippa und Menora erläutert.
Rabbiner Andreas Nachama, ehemaliger Vorsitzender der Jüdischen Gmeinde
und Leiter des NS-Dokumentationszentrums Topographie des Terrors, freute
sich über das große Interesse der Besucher und darüber
mit Nichtjuden über theologische Themen zu sprechen."
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23.
Mai 2002
Aus der Laudatio zur Preisverleihung
BOTSCHAFTER DER TOLERANZ
Andreas Nachama Mitglied im Beirat des Bündnis für
Demokratie und Toleranz
"Trotz der vielen
lobenswerten Initiativen bleibt viel zu tun. Oder in anderen Worten:
Das Grundgesetz gibt den Rahmen und wir füllen es mit Leben -
wie herausfordernd auch die Gegner der freiheitlichen demokratischen
Grundordnung sein mögen: Never give up! "
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12./13. Januar 2002 |
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Philipp Gessler
"Was das Herz ergreift"
Ist Gewalt in einer religiösen Idee angelegt? Oder nur im Islam?
Imam Herzog, Pater Justinus und Rabbiner Nachama trafen sich auf Einladung
der taz in Berlin zum interreligiösen Dialog - und sprachen über
die Folgen des religiös inspirierten Terrorismus, über die Entfesselung
des Diesseitigen und über den Missbrauch jedweden Gottesglaubens
Rabbiner Nachama: Gott war im Tempel präsent, so lange wie
er stand. Der Raum der Halacha, des Gesetzes, ergibt sich seither der
Überlieferung nach durch religiöses Handeln. Das sind etwa vier
Quadratmeter um jeden Betenden. Sind aber zwei Betende zusammen, partizipieren
beide zur Hälfte vom anderen - also hat man sechs Quadratmeter.
Imam Herzog: Das ist gut.
Rabbiner Nachama: Sitzen zehn zusammen - und so weiter. Dieser
gottgefüllte Raum wird, je mehr beieinander sitzen, immer größer.
Das entspricht auch einem Stück meiner Erfahrung: Nicht ich allein
kann so einen gottgefüllten Raum erzeugen, sondern ich bedarf dazu
des anderen.
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